Auszug
Auszug
Diese Erzählung ist zwischen Frühjahr 1988 und Sommer 1989 entstanden. Darin habe ich die ersten Wanderungen (1981, 1982 und 1983) , sowie den Aufbruch in den siebziger und achtziger Jahren aufgearbeitet. Wohl auch die Wende in meinem Leben: Abbruch des Jurastudiums, Arbeit in einer Fabrik, Rückzug in ein Kloster, Mitarbeit in einer Selbsthilfegruppe und viele Jahre Gelegenheitsarbeiten als Tagelöhner.
Ich nehme eine Phantasie-Stadt und entwickele in ihren Strukturen eine Phantasie-Geschichte. Bilder, die ich bewusst und unbewusst aufgenommen habe, tauchen von alleine auf, auch Momente aus meiner Biografie. Die Dramatik entstammt einer persönlichen Dramatik und nutzt den geografischen Raum, um darin spürbar und anschaulich zu werden. Drei Ebenen sind in ihrer Spannung enthalten: die hierarchische, die politische und die existentielle. Die hierarchische Ebene erfasse ich nicht kirchlich-theologisch, sondern aus dem Erleben. Die politische ist nie meine Stärke gewesen, ich nehme sie intuitiv mit hinein. Sie folgt bei mir nicht immer der aktuellen Realität. Die existentielle Ebene ist meine Heimat im Denken und Fühlen. Traumszenen greifen auf unbewusste Quellen zurück, eigene und wohl auch kollektive. Prägungen in der Nachkriegszeit werden so für mich fassbar und bearbeitbar. Manches Nachdenken ist ausführlich und ausgedehnt, weil noch nicht verdichtet. Es ist ein Suchen und Versuchen, manchmal im Nebel der Worte, theologie-trächtig und doch nach Dichtung greifend, die ihre Zeit noch nicht hat. Ich schreibe es nieder als Dokument aus meiner Entwicklung, das ich nicht verändere, nur ganz wenig sprachlich korrigiert habe. Ich möchte erzählen und dabei nachdenken, wie ich als Christ unterwegs bin, hier in einer bestimmten Phase unterwegs war mit bleibenden Wirkungen.
Nach und nach werde ich die Teile vom Manuskript auf den PC übertragen und dann hier veröffentlichen. Möglicherweise nur den Anfang, um die ganze Erzählung bei Interesse auf DVD zu brennen oder zu drucken.
Band 1 – Der Gott der Stadt
Teil I
Teil II
Teil III
D – Die Stadt sitzt zu Gericht
Teil IV
E – Begegnung in der Nordstadt
Band 2 – Die Stadt Gottes
Dieser zweite Band zieht sehr viel ruhigere Bahnen. Die Dialoge werden länger und das Nachdenken scheint manchmal stehen zu bleiben. Und doch geht es Schritt für Schritt weiter, mancher ist eine gestalterische Mühe gewesen. Vorherrschend ist das Nachtlicht, das Mondlicht im Vorhof des Traumbewusstseins. Südstadt und Nordstadt sind im Grunde die Realität des Tagesbewusstseins in der Spannung mit dem Unbewussten im Nachtbewusstsein. So kann ich es heute deutlicher erkennen. Ich löse mich, bleibe wieder in gewohnten Mustern und verlasse sie dann doch, manchmal nur in gedanklichen Entwürfen.
Teil V
G – Der Weg durch die Nacht beginnt
H – Die Menschwerdung des Richters
Teil VI
I – In kleinen Gruppen unterwegs
Teil VII